
Esel
Nana
Dieses hübsche graue Eselein lebte vor vielen Jahren auf einem Bauernhof als «Spielzeug» für Kinder. Irgendwann fing sie sich an zu verteidigen ob der Brutalitäten dieser Kinder und begann zu schlagen und beissen. Natürlich nannte man sie den bösen Esel. Der Bauer wollte sie zum Schlachter bringen, aber wir schritten ein.
Nana ist ein richtiges «Luusmeitli» und kann sogar Tore öffnen (auf dem Hübeli mussten die Tore «Nana-Sicher» gemacht werden!). Lässt jemand versehentlich das Tor offen, dann nutzt sie die Gunst der Stunde: schnurstracks geht es ab auf Nachbars Weide. Aber meistens geniesst Nana einfach gerne ihre Ruhe. Und wenn es ihr zu bunt wird, zeigt sie auch heute noch das damalige Verteidigungsverhalten.
Anfang 2021: Es war ein ganz normaler Tag, als sich Nana am Abend auf den winterlich kalten Boden im Auslauf niederlegte. Alle Versuche, sie wieder auf die Beine zu stellen, scheiterten. Wir packten sie in eine warme Wolldecke und warteten auf den Tierarzt. Der Untersuch versprach nichts Gutes: Nana lag nach einem Herzversagen im Koma. Der Tierarzt konnte ihr nur noch den Weg über die Regenbogenbrücke erleichtern. Die wunderbaren Eselsohren streichelnd und den schweren Kopf auf Ritas Knien ruhend machte Nana ihren letzten Atemzug.
«Liebe Nana, du lebst nun auf der anderen Seite weiter im grossen Licht und du wirst immer einen Teil unserer Arche bleiben!»


